1) Mein Herze soll nun loben
den Herren, seinen Gott,
dem auch im Himmel droben
stets stehen zu Gebot
viel tausend Seraphinen,
aus deren Lob-Geschrei
wir lernen Gott zu dienen,
und was sein Lobe sei.
2) Wo soll ich Worte finden
zu danken deiner Treu,
die ich nicht kann ergründen,
weil sie wird täglich neu?
Was bin ich arme Erde,
mein Gott, was bin ich dann,
dass ich los von Beschwerde
dir ewig dienen kann?
3) Ja Heilig, Heilig, Heilig
ist unser Herr und Gott,
der all' die Seinen treulich
errettet aus der Not,
der all' die Seinen schützet,
und steht sehr kräftig bei,
wenns noch so kracht und blitzet,
macht Er sie davon frei.
4) Wenn Menschen Hilf' ein Ende,
da ist die seine da,
er hilft bald und behände,
und ist all denen nah,
die ihn von Herzen suchen,
und trauen in der Not,
die Eitelkeit verfluchen,
und ehren ihn als Gott.
5) Wie Herrlich, groß und prächtig
ist doch der große Gott,
dem hier, was noch so mächtig,
muss stehen zu Gebot:
er kann die Herzen biegen,
und geben Maß und Ziel,
es muss sich alles fügen,
nach dem der Höchste will.
6) Ja ewig sei gepriesen
der große Wundermann,
der an mir hat bewiesen,
was seine Hilfe kann:
es müssen auch die Heiden
und Völker bringen für,
was Gott will Guts bescheiden
dem, der ihm dienet hier.
7) Des ich mich billig tröste
in aller Traurigkeit,
dass Gott der Allergrößte
mir hilfet jederzeit:
drum will ich sein ergeben
ihm stets in dieser Welt,
bis dass ich werde leben
bei ihm im Himmelszelt.