Mein Herr, der sich am Fleisch ließ töten    

1) Mein Herr, der sich am Fleisch ließ töten,
war gleich lebendig nach dem Geist.
Ihm war kein eigen Grab vonnöten,
weil er der Fürst des Lebens heißt.
Er nahm die Kammer nur zu Leh'n,
da morgens herrlich auszugehn.

2) Er hat der Ausgesühnten Gräber
in einem neuen Grab geweiht
als tot, und ist doch der Beleber
der Toten, die sein Tod befreit.
Als Herr lag er in dieser Gruft,
der künftig alle Toten ruft.

3) Mein Herr, dein Ruhetag im Grabe
ist mir ein Trost für meinen Leib,
dass ich, wenn ich geschlafen habe,
ein Kind der Auferstehung bleib.
Mein Gott, ich danke dir dafür,
und aus dem Grabe leb ich dir.

Text: (1762)
Melodie: O, dass ich tausend Zungen hätte

Das Lied "Mein Herr, der sich am Fleisch ließ töten" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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