Mein Heiland, jetzund ist die Zeit    

1) Mein Heiland, jetzund ist die Zeit,
da wir von deiner Zukunft sprechen.
Drum wollest du, o Held im Streit!
Doch auch in meinem Geist durchbrechen
und mich nach langem Traurigsein
hinwiederum in dir erfreun.

2) Denn sieh, mein Herz eröffnet sich,
und alle Kräfte meiner Seele,
die sehnen sich ganz inniglich
nach dir und deinem Gnaden-Öle,
und also ruf ich für und für:
mein Jesu, komm, ach, komm zu mir.

3) Ja, komm mit deiner großen Macht,
komm, zum Triumph und Überwinden
und lass die schwarze Trauernacht
bei deinem hellen Glanz verschwinden.
Besiege, was im Herzen ist,
davon du noch nicht Meister bist.

4) Ach, schmücke dich, o Heiland, schön
und nimm dein Schwert um deine Lenden.
Und will dir etwas widerstehn,
so brich mit deinen starken Händen
durch alles das, was sich empört
und mich in deiner Liebe stört.

5) Damit ich endlich froh und frei
dir dien' und alles auf dich wage
und glaube, der der größer sei,
den ich in meinem Herzen trage,
als der so mir in dieser Welt
nach meinem Heil und Leben stellt.

6) Und also stark und unverzagt,
bei dir in allem Kampf bestehe,
ja, wenn mich Sünd' und Satan plagt,
auf dich, den großen Heiland sehe,
der mir durch seine Heldenkraft
den Sieg noch über alles schafft.

Text:
Melodie: Unbekannt