1) Mein Heiland ist geboren
im letzten Teil der Zeit,
da Er der Tauben Ohren,
der Stummen Zung' befreit,
da Er durch eigne Stärke
so manches Wunderwerke
in seinem Volk getan.
2) Er hat mit Tun und Lehren
das jüdisch' Land erfüllt,
die Lust Ihn anzuhören,
war niemals g'nug gestillt.
Den Priestern seinen Feinden,
die's fälschlich mit Ihm meinten,
hat er das Maul gestopft.
3) Drum als, was da geschehen
bei allen ruchbar war,
hieß bald Johannes gehen
zwei von der Jünger Schar,
die Christum sollten fragen
und bitten anzusagen,
ob Er Messias wär'.
4) Er sprach zu den Gesandten,
sie sollten diesem Mann
Johanni, dem bekannten,
die Werke zeigen an,
die sie da selbst gesehen
und wer woll' fest bestehen,
sich ja nicht ärgern sollt.
5) Ich glaube, hilf mir Schwachen,
ach, stoß mich nicht zurück!
Lass mich nicht irre machen,
des Satans Zweifelstrick.
Lass auf dein Wort mich trauen,
nach keinem Irrtum schauen,
den die Vernunft erdacht.
6) Mein Herze will nichts wissen,
als Christum, Gottes Sohn.
Er hat zwar leiden müssen
Verachtung, Spott und Hohn.
Nichts soll mich von Ihm treiben,
er soll mein Heiland bleiben,
trotz aller Ärgernis.