Mein Heiland hat sich müd gereist    

1) Mein Heiland hat sich müd gereist;
er litt, was von Natur
der Mensch jetzt seine Schwachheit heißt,
doch ohne Sünde nur.

2) Ein Pilger auf der härtsten Reis
denkt sich zum Trost hieran;
denn der ist's, der den sauren Schweiß
ihm noch versüßen kann.

3) Legt er sich müd im Schatten hin,
erliegt die Seele nicht,
die wie die Samariterin
mit dem Erlöser spricht.

4) Herr, sagt sie ihm, ich glaube dir,
du bist der Lebensfürst,
lebendig Wasser gib du mir,
dass mich nicht ewig dürst.

5) Hier wallen wir der Heimat zu
in Regen, Sturm und Wind;
o lieber Heiland, stärk uns du,
sooft wir müde sind!

6) Wir danken, dass du in der Zeit
so gleich uns worden bist.
Mach dir uns gleich in Ewigkeit,
wo deine Ruhe ist!

Text: (1762)
Melodie: Nun danket all und bringet Ehr

Das Lied "Mein Heiland hat sich müd gereist" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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