Mein Heiland, du getreuer Gott    

1) Mein Heiland, du getreuer Gott!
Wohl allen, welche dir vertraun,
denn solchen lässt du nach der Not!
Ein reiches Maß der Gnaden tauen
und sie mit einem hellen Schein,
vom Troste, Licht und Kraft erfreun.

2) Ja, eilig, eh sie sich's versehn
und noch in dunkeln Schatten sitzen,
so muss ein heller Glanz entstehn
und mit erneuten Strahlen blitzen,
so, dass sich aller Kummer stillt,
und Lob und Dank ihr Herz erfüllt.

3) Nun, süßer Heiland, da ich auch,
dasselbe schon so oft erfahren,
so wollest du nach deinem Brauch
es ferner an mir offenbaren
und sonderlich zu dieser Zeit,
da deine Zukunft sich erneut.

4) Da wollest du, o Lebenslicht,
dich recht in meinen Geist verklären
und mir vor deinem Angesicht
solch unaussprechlich Heil gewähren,
dass dein Glanz, süßes Wunderkind,
mein ganzes Herz auf's neu entzünd',

5) Dass es mit großen Freuden sing,
o Jesulein, bei deiner Krippen
und sich dir ganz zum Opfer bring'.
Ja, bei dem Honig deiner Lippen
sonst nichts aus meinem Munde geh
als: Ehre sei Gott in der Höh'!

Text:
Melodie: Unbekannt