Mein Gott, ich fühl es wohl    

1) Mein Gott, ich fühl es wohl, dass mich die Sündenlast,
die ich von Jugend an auf meine Seel' gefasst,
werd stürzen in den Höllenschlund,
o weh der zehentausend Pfund,
die ich im Sünder-Orden
bin leider schuldig worden.

2) Hat meine Dürftigkeit schon keine Zahlung nicht,
die Kräfte sind verderbt und übel zugericht,
so flieh ich zu dem Gnadenthron
zu Christo, Jesu Gottes Sohn,
mit Flehen und mit Beten,
der in die Schuld getreten.

3) Hingegen will ich auch in Sanftmut und Geduld
dem Nächsten herzlich gern vergeben seine Schuld,
ihm stets zu dienen sein bereit,
in rechter Lieb' und Einigkeit.
Dass wie ich da verheißen,
mög Gottes Güte preisen.

Text:
Melodie: O großer Gott von Macht