1) Mein Gott, hör doch auf mich und meine Sorgen,
verbirg dich nicht vor mir und sieh mich an.
Mir graut schon vor der Nacht und vor dem Morgen
und Angst lähmt mich, was noch passieren kann.
All meine Tage sind wie Rauch entschwunden.
mein Herz ist leer, verdorrt, so wie das Gras,
vergessen und verflogen gute Stunden.
Am Ende jetzt kommt nichts mehr, Gott, das war's.
2) Ich sehe fast nichts mehr vor lauter Weinen,
und Dunkel wächst in mir und weitet sich.
Mein Gott, lass doch die Sonne wieder scheinen,
wenn alles mich vergisst, vergiss mich nicht.
Bin einsam wie die Eule in Ruinen.
Ich klage wie ein Vogel auf dem Dach,
und Menschen, die mir früher freundlich schienen,
sind mir nun Feinde, spionieren mir nach.
Ref.: Doch vor Zeiten hast du, Gott,
der Erde Grund gelegt,
und die Himmel sind das Werk von deiner Hand.
Bleib mir treu, und sei mir Kraft,
die mich durch mein Leben trägt.
Sieh mich gütig an, bleib du mir zugewandt.
3) Mein Gott, hör doch auf mich und auf mein Klagen,
nimm fort, was mir im Leben Wunden schlägt
und lass mich aufstehn, wieder Schritte wagen,
im Stillstand sei mir Hilfe, die bewegt.
Sei du der feste Halt in allem Schwanken,
mein Licht und Heil, die Zukunft, die mir gilt,
komm über alle Grenzen, alle Schranken,
komm Gott, du Kraft, die meine Leere füllt.
Das Lied "Mein Gott, hör doch auf mich" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
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