Mein Gott, du bist und bleibst mein Gott    

1) Mein Gott, du bist und bleibst mein Gott,
das macht mir tausend Freuden.
Es kann mich weder Not noch Tod
von deiner Liebe scheiden;
denn hab ich dich,
so werden mich
die Flammen nicht ergreifen,
die Fluten nicht ersäufen.

2) Du bist mein Gott von Jugend auf
in Freud und Leid gewesen;
es war mein ganzer Lebenslauf
zum Segen auserlesen.
Wie manche Not,
die mir gedroht,
hat deine Hand gewendet
und Hilfe mir gesendet!

3) Du bist mein Gott, und bis hieher
willst du noch immer walten.
Da meiner längst vergessen wär,
hast du mich doch erhalten,
gespeist, getränkt
und sonst beschenkt
mit vielen Gnadengaben,
die Leib und Seele laben.

4) Du bist mein Gott auch künftig hin,
darauf vertrau ich feste;
du änderst nie den treuen Sinn
und sorgst für mich aufs beste.
In Lieb und Leid
bist du bereit,
mir Rat und Tat zu geben,
so lang ich werde leben.

5) Du bist mein Gott, kein Elend kann
mir diesen Trost benehmen,
und geh ich gleich auf rauher Bahn,
will ich mich doch nicht grämen.
Der Weg zu dir
ist dornig hier
und führt mich doch zum Ziele,
wenn ich auch Schmerzen fühle.

6) Du bist mein Gott, auch wenn der Tod
mir alles andre raubet;
stirbt gleich der Leib, es hat nicht Not;
wer nur an Jesum glaubet,
der findet dort
den sichern Ort,
wo uns ein bessres Leben
auf ewig wird gegeben.

7) Du bist mein Gott, drum freu ich mich,
ich werde zu dir kommen,
sobald nach meinem Sterben ich
der letzten Angst entronnen.
Mein Gott ist mein,
und ich bin sein.
Nichts soll mir diesen Glauben
aus meinem Herzen rauben.

Text:
Melodie: Was Gott tut, das ist wohlgetan