1) Marter Gottes, wer kann dein vergessen,
der in dir sein Wohlsein findt?
Unser Herze wünscht sich unterdessen
stets noch mehr zum Dank entzündt.
Unsre Seele soll sich daran nähren,
unsre Ohren nie was Liebres hören;
alle Tage kommt er mir
schöner in dem Bilde für.
2) Tausend Dank, du unser treues Herze!
Leib und Geist bet drüber an,
dass du unter Marter, Angst und Schmerze
hast genug für uns getan.
Lass dich jedes um so heißer lieben,
als es noch im Glauben sich muss üben,
bis es einst als deine Braut
dich von Angesichte schaut.
3) Meine kranke und bedürftge Seele
eilt auf deine Wunden zu;
da, da findt sie eine sichre Höhle,
Trost und Labsal, Fried und Ruh.
Lass mich nur die Kreuzeslust anwehen
und den Marterbild stets vor mir stehen,
so geht mir bis an mein Grab
nichts an Seligkeiten ab.
4) Die wir uns allhier beisammenfinden,
schlagen unsre Hände ein,
uns auf deine Marter zu verbinden,
dir auf ewig treu zu sein;
und zum Zeichen, dass dies Lobgetöne
deine Herzen angenehm und schöne,
sage Amen und zugleich:
Friede, Friede sei mit euch!
Das Lied "Marter Gottes, wer kann dein vergessen" ist in 3 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Reichs-Lieder (1998) Deutsches Gemeinschafts-Liederbuch |
85 | ||
Pfingstjubel (1994) |
86 | ||
Gesangbuch der Evangelischen (Herrnhuter) Brüdergemeine (1967) |
468 |