1) Mag doch der Spötter Heer
des Namens Jesu spotten.
Dich, Heiland, bet ich an,
du kommst, sie auszurotten.
Dein Kreuz ist Torheit nur,
dem, der es nicht versteht.
Heil aber dem und Trost,
der Gottes Wege geht.
2) Du kamst, des Höchsten Sohn,
im Leben und im Sterben
uns Weisheit, Kraft und Trost,
und Gnade zu erwerben.
O, wie ist es so groß,
das Licht der Welt zu sein,
und eine Welt, die fiel,
von Sünden zu befrein!
3) Wer kann die Majestät
der Lieb' und Großmut fassen?
Als Sohn des Ewigen
des Himmels Thron verlassen,
sich selbst erniedrigen,
einher in Demut gehn,
der Wahrheit Herold sein
und sich verspottet sehn!
4) Die Wunder Gottes tun
und, an das Kreuz geschlagen,
den allerherbsten Tod
mit hohem Mut ertragen,
um der zu sein, der uns
ein ew'ges Heil erwirbt!
Des Herz ist göttlich groß,
der selbst für Feinde stirbt.
5) Dies müsse mein Vertraun
zu dir, o Herr, erwecken!
Zu schwach, den ganzen Rat
der Gottheit zu entdecken,
bet ich der Liebe Macht,
die ich nicht fassen kann,
mit froher Zuversicht,
doch auch in Demut an.
6) Einst wird die Ewigkeit
mir hellres Licht gewähren
und, Mittler, dein Verdienst
im Schauen mir erklären.
Unendlich ist mein Heil!
O Glaube, der erfreut!
Gelobet sei der Herr,
gelobt in Ewigkeit!