Lob sei dem allmächtigen Gott    

1) Lob sei dem allmächtigen Gott,
der unser sich erbarmet hat,
gesandt sein allerliebsten Sohn,
aus ihm geborn im höchsten Thron,

2) auf dass er unser Heiland würd,
uns freite von der Sünden Bürd
und durch sein Gnade und Wahrheit
führte zur ewigen Klarheit.

3) O große Gnad und Gütigkeit,
o tiefe Lieb und Mildigkeit!
Gott tut ein Werk, das ihm kein Mann
und auch kein Engel danken kann.

4) Was ist der Mensch, was ist sein Tun,
dass Gott für ihn gibt seinen Sohn?
Was b’darf unser das höchste Gut,
dass es so unserthalben tut?

5) O weh dem Volk, das dich veracht’,
der Gnad sich nicht teilhaftig macht,
nicht hören will des Sohnes Stimm!
Denn auf ihm bleibet Gottes Grimm.

6) O Mensch, wie dass du’s nicht verstehst
und deinm König entgegengehst,
der dir so ganz demütig kommt
und sich so treulich dein annimmt!

7) Ei, nimm ihn heut mit Freuden an,
bereit ihm deines Herzens Bahn,
auf dass er komm in dein Gemüt
und du genießest seiner Güt!

8) Sein erste Zukunft in die Welt
war in sanftmütiger Gestalt,
die andre wird erschrecklich sein,
den Gottlosen zu großer Pein.

9) Die aber hier in Christo stehn,
werden alsdann zur Freud eingehn;
und wo die Engel jubiliern,
wird sie kein Übel mehr berührn.

10) Dem Vater in dem höchsten Thron
samt seinem eingebornen Sohn,
dem heilgen Geist in gleicher Weis
sei ewiglich Dank, Ehr und Preis.

Text: (1531)
Melodie: Vom Himmel hoch, da komm ich her

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