Lob, Preis und Dank sei dir, Allmächtiger, gesungen    

1) Lob, Preis und Dank sei dir, Allmächtiger, gesungen,
dass du durch deine Macht die wilde Flut bezwungen!
Es tobete der Wind, es wütete das Meer,
die Wellen rauschten schon fast über uns daher.

2) Doch mitten in dem Zorn gedachtst du ans Erbarmen.
Es brach dir bald dein Herz. Da zeigtest du uns Armen,
dass du von Herzen doch die Menschen nicht betrübst
und im Betrüben auch sie als ein Vater liebst.

3) Nun ist der Sturm vorbei, das Meer hört auf zu toben,
denn du bedrohtest es mit deiner Hand von oben.
Die Wasser laufen ab, der Mensch ist wieder froh.
Der vor voll Furcht und Angst auf Berg' und Dächer floh.

4) So sei denn nun gepreist, o Vater voller Güte!
Nimm hin, was wir dir jetzt aus dankbarem Gemüte
für deine große Treu' zum Opfer bringen dar.
Selbst unser Herz soll sein der Lob- und Dank-Altar.

5) Wir wollen dir hinfort allein zu Ehren leben,
und nicht mehr, wie bisher, mit Sünden widerstreben.
So halt denn ferner auch mit deinen Strafen ein,
und lass in deine Händ' uns eingezeichnet sein.

6) Erfreue nun das Land, das du bisher betrübet,
erquicke nun das Volk, das sich dir ganz ergibet
zu ewigtreuem Dienst. Gib neue Fruchtbarkeit,
und schenk auf diese Flut uns segensvolle Zeit.

7) Wenn denn der letzte Sturm wird über uns ergehen,
wenn nun der Todeswind wird diese Hütt' umwehen,
so richt' sie wieder auf in jener Freudenwelt.
Wo sie kein Sturm, kein Wind, noch Flut mehr überfällt!

Dank nach überstandener Wassersnot.

Text:
Melodie: Unbekannt