1) Lob, Ehr und Preis sei dem gesalbten König,
der seinen Einzug hält in Zions Tor.
Mit Saitenspiel und Harfen siebentönig
sei er gepriesen auf dem höchsten Chor.
Ein Hosianna rufen wir entgegen
dem, der da kommt herab vom Himmelthron.
Lob, Ehr und Preis auf allen Wegen,
du gnadenreicher Davidssohn.
2) 'Ich will euch senden einen rechten Hirten,
mein Bote geht zu euern Toren ein.
Ich suche die Verlornen und Verirrten,
ich selbst will gehn und euer Hirte sein.' -
Herr, unser Gott, du hast dein Wort erfüllet,
du nahmst auf Erden deinen Aufenthalt.
Du hast dich in das Hirtenkleid gehüllet,
du bist gekommen in der Knechtsgestalt.
3) Jerusalem! Dein König ist gekommen,
sanftmütig reitend auf der Eselin.
Er hat sein Reich auf Erden eingenommen,
das ihm verordnet ist von Anbeginn.
O, lasst uns fröhlich seinen Tag begrüßen,
da der Verheißne sich hat eingestellt.
Neu wird die Erde unter seinen Füßen
und Freude kommt in die betrübte Welt.
4) Geduld und Sanftmut gingen ihm zur Seite,
und das Erbarmen war sein Herrscherstab.
Die Demut war es, welche das Geleite,
die Armut, welche Zoll und Steuer gab.
Die Liebe hat geebnet seine Steige,
doch nicht mit eherm Rad und Rosseshuf.
Der Seinen Schwerter waren Palmenzweige,
ihr Feldgeschrei der Hosiannaruf.
5) So kamst du, Herr, so kommst du auch noch heute,
das sanfte Wort des Friedens bringst du mit.
Und doch sind die Gewalt'gen dir zur Beute,
und alle Starken fürchten deinen Schritt.
Die Tochter Zions tönt von lauten Psalmen, -
ihr Herz ist voller Freude, dich zu schaun.
Und alle Hände sind gefüllt mit Palmen,
und wollen dir die grünen Pforten baun.
6) O König Jesus, treuer Menschenhüter,
komm auch zu uns, geh nicht an uns vorbei.
Bring auch zu uns dein Reich und deine Güter,
dass unser Haus fortan dein Zion sei.
Mach uns zu deinen treuen Untertanen,
die ohne Furcht vor ihrem König stehn.
Hilf, dass wir überall den weg dir bahnen,
und dir mit Freudigkeit entgegengehn.