Lieb und Hoffnung schmiegen sich dem Kreuze    

1) Lieb' und Hoffnung schmiegen sich dem Kreuze,
das der Glaub' umschlinget, innig an,
und der Friede schwebt im Engelreize
über ihnen — Licht ist ihre Bahn.

2) Sehnsuchtsfreudig zu des Himmels Höhe,
blicken Glaube, Liebe, Hochvertrau'n,
nach dem Ziel — es ist der Gottheit Nähe,
wo der Glaube sich verklärt im Schau'n —

3) Wo sich ihm enthüllt die ew'ge Wahrheit;
wo die Lieb' umfasst ihr höchstes Gut,
und die Hoffnung im Genuss der Klarheit,
im Besitz des Helles, selig ruht.

4) Wer da glaubt, der darf mit kühnem Hoffen
dorthin schau'n, woher das Licht ihm dringt;
glaub' und Hoffnung seh'n den Himmel offen,
doch nur Liebe ist's, die ihn erringt.

Text:
Melodie: Unbekannt