1) Lasst uns Jesum Christum preisen,
welcher uns erlöset hat.
Lasst uns allen Dank beweisen
für die große Liebestat.
Aus des Todes Tyrannei,
aus des Teufels Sklaverei,
aus der Höllen Finsternissen
hat er uns herausgerissen.
2) Ach, da war kein Mensch auf Erden,
der zu unsrer Seligkeit
ein Erlöser konnte werden,
keiner war zu seiner Zeit.
Auch die Engel insgemein
konnten keine Helfer sein.
Allen fehlt es am Vermögen,
sich in's Mittel hier zu legen.
3) Hatte zum Erlösungswerke
niemand keine Kräfte nicht:
so war Jesus von der Stärke,
dass er's völlig ausgericht't.
Jesus ist derselbe Mann,
der es ganz allein getan.
Niemand ist ihm beigesprungen,
durch ihn selbst ist's ihm gelungen.
4) Aber doch kein Gott auf Erden,
keine Kostbarkeit der Welt,
die nur mag genennet werden
war da unser Lösegeld.
Teuer stund ihm sein Bemühn,
denn sein Leben kostet's ihn.
Blut vergießen, Leiden, Sterben
musst uns unser Haupt erwerben.
5) Wer vermag das auszudenken?
Auch mit seiner Lieb' und Treu
alle sein Verdienst uns schenken,
dass es unser eigen sei.
Ja, das schenkt er dir und mir
und verlanget nichts dafür,
will nur, dass wir an ihn gläuben
und im Glauben treu ihm bleiben.
6) All' und jede Menschenkinder
hat der Heiland zwar erlöst,
aber wenn ein frecher Sünder
die Erlösung von sich weist,
bringet er aus eigner Schuld
sich um des Erlösers Huld.
Wer nicht gläubet, muss verderben
und des ew'gen Todes sterben.
7) Nun, mein Herz, mein ganz' Gemüte,
allerliebster Jesus Christ,
gläubt, durch deine Gnad' und Güte,
dass du mein Erlöser bist.
Sünde, Teufel, Höll' und Tod
macht mir keine Furcht und Not.
Denn dein Sieg ist mir gegeben,
also werd' ich ewig leben.
8) Dafür will ich täglich loben,
danken will ich alle Zeit
und dereinst im Himmel oben
will ich's tun in Ewigkeit.
Unterdessen stärke mich,
stärke mich gewaltiglich,
stärke mich in deinem Namen.
Nun so sprech ich freudig: Amen!