Kommt und lasst uns niederfallen    

1) Kommt und lasst uns niederfallen,
bewundernd rühmen, dass uns allen
der Herr anbetungswürdig ist.
Sagt, ihr Engel, sagt, ihr Frommen:
Gott, unser Gott, du bist vollkommen,
du warst, du wirst sein, der du bist.
Noch eh der Himmel war,
den Gottes Macht gebahr,
vor der Erde.
War Gott, der Herr,
schon Herrlicher,
als ihn, wer endlich ist, erkennt.

2) Alles, was er schaffen wollte,
was nach der Schöpfung werden sollte,
sah er in seiner Möglichkeit,
als ob's schon erschaffen wäre.
Er kannte ewig alle Heere
der Welten, denen er gebeut.
allwissend war der Herr!
Allmächtig war der Herr!
Gut und heilig!
Ach ohne Reich
bedurft er euch,
ihr Welten, nicht zur Seligkeit!

3) Dennoch rief er, zu beglücken,
euch, Erd' und Himmel, euch zu schmücken
floss über euch sein Licht herab.
Geistern sich zu offenbaren,
erschuf er Geister. Zahllos waren
die, denen er die Welten gab.
Nun hat der Herr ein Reich,
ist immer selbst sich gleich,
unaussprechlich!
Und die Natur
verkündigt nur,
was er vor allen Welten war.

4) Alles will und muss den Willen
des Allgewaltigen erfüllen.
Was er verordnet, das besteht.
Seine Wege sind vollkommen,
er liebt, beschützt, beglückt die Frommen,
und wer ihm trotzen will, vergeht.
Er hält in Ewigkeit,
was er heißt, und dräut
nicht vergebens!
Ihr Sünder, bebt!
Jehova lebt!
Gerechte, jauchzt! Jehova lebt!

5) Ewig lebt er, ist ein Rächer
der unbeweglichen Verbrecher,
der frommen Vater im Gericht.
Dunkel sind noch deine Pfade.
Einst aber Heiligkeit und Gnade
und alle seine Taten licht!
Lobsingt, lobsinget Gott!
Jehova, Zebaoth
ist, der sein wird!
Im Heiligtum
erschallt sein Ruhm
schon jetzt,
und künftig noch weit mehr.

Text:
Melodie: Wachet auf, ruft uns die Stimme