Komme, du dreieinigs Wesen    

1) Komme, du dreieinig's Wesen!
Lass uns deinen Tempel sein,
den du dir zur Ruh' erlesen,
zieh in diese Wohnung ein.
Komm, entzünde in den Herzen
der Erkenntnis reine Kerzen
und des Glaubens himmlisch Licht,
das in Liebesstrahlen bricht.

2) Mach uns in der Hoffnung sehnlich,
in der Demut Jesu gleich,
in Geduld dem Mittler ähnlich,
in dem Beten andachtsreich.
In der Treu unüberwindlich,
in der Gottesfurcht recht kindlich,
bilde uns, dein Eigentum,
nur zu unsers Königs Ruhm.

3) Ziehe uns aus dem Getümmel,
wie den Lot aus Sodoma,
unser Herze sei im Himmel.
Denn auch unser Schatz ist da.
Lass sich unsern Sinn gewöhnen
nach der Herrlichkeit zu sehnen,
denn dein auserwählt Geschlecht
hat des Himmels Bürgerrecht.

4) Gott der Allmacht! Du, du führest
auch dein Reich in dieser Welt.
Wo du mit Gewalt regierest,
wo dein Wort dies Rund erhält,
schütze deine Reichsgenossen,
die du in die Huld geschlossen.
Sei bei aller Feinde Trutz
deiner Kirche Schild und Schutz.

5) Bleibe täglich bei den Deinen,
du versprachst es, Jesu Christ!
Bis das Ende wird erscheinen,
da du unser Schutz-Gott bist.
Lass dein Kirchlein auf der Erden
nicht zu einer Waise werden.
Weil ja ohne dich allein
niemand kann ihr Vater sein.

6) Unser Herrscher, unser König!
Lasse alles insgemein
deinem Namen untertänig
und denselben Herrlich sein.
Alle, die im Himmel leben,
sollen deinen Ruhm erheben:
allzeit Mehrer deines Reichs,
du nur hast allein nicht Gleich's.

7) Wenn ein junges Kind kaum lallen
und ein Säugling Abba kann,
richt ein Lob, dir zu gefallen,
doch aus ihrem Munde an.
Dass du kannst den Arm zerbrechen,
derer die sich gerne rächen,
ja, vertilge bald den Feind,
der uns zu vertilgen meint.

Text:
Melodie: Alle Menschen müssen sterben