1) Komm, Kind der Nacht, das gern im Dunkeln wandelt
und wider sein Gewissen gottlos handelt!
Kommt alle, die ihr Finsternis
noch liebet und Sünde übet!
2) Seht eine Nacht, in welcher tausend Schrecken
des allergrößten Helden Haupt bedecken,
die Nacht, in welcher Judas
Freveltaten den Herrn verraten!
3) Dort sinket Er, und kniet und fällt zur Erden.
Sollst Du. o König, so erniedrigt werden?
Was dringet Dich, in Staub Dich hinzustrecken
voll Angst und Schrecken?
4) Du flehst und bebst mit unzählbaren Tränen wie Sünder,
die sich nach Erbarmung sehnen; Du scheinst,
weil Du solch bittern Kelch
musst trinken, ganz zu versinken.
5) Will denn Dein Vater nimmer nach Dir blicken?
und darf Dich kaum ein Engel noch erquicken?
O Herz, Er will dich von der Sünde scheiden!
Das ist Sein Leiden.
6) Muss Gottes Lamm in Todesnot erzittern,
wie sollte deine Sünde dich erschüttern!
Willst du, anstatt dir Gnade zu erflehen,
verloren gehen?
7) Erschrick, erwache, sinke hin zum Staube!
Nur in zerschlagnen Herzen wächst der Glaube.
Komm, Kind der Nacht, lass dich vom Licht
berühren und heimwärts führen!
Das Lied "Komm Kind der Nacht" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Pfingstjubel (1994) |
173 |