Komm Jesu, meiner Seelen Heil    

1) Komm Jesu, meiner Seelen Heil,
ach gehe nicht vorüber,
ach komm, des Herzens Trost und Teil!
Nichts hab und weiß ich lieber,
als Dich, mein Licht.
Verschmäh mich nicht,
du König aller Ehren,
wollst doch bei mir einkehren.

2) Geh auf in mir, du Jakobsstern,
komm, helles Licht der Heiden,
du Zions-Hilf' und Bilder-Kern,
du starker Trost im Leiden.
Ach, komme doch,
das Kreuzesjoch
will mich zu Boden drücken,
du aber kannst erquicken.

3) Ach, ich bin elend, bloß und arm
und kann mir selbst nicht raten.
Getreuer Heiland Dich erbarm',
tilg meine Missetaten,
mach mich bereit
zu dieser Zeit,
und deinen Geist verleihe,
der meine Seel' erneue.

4) Zwar meine große Sündenschuld
sollt billig Dich abschrecken.
Du aber willst mit Lieb' und Huld
die Sündenmeng' bedecken.
Dein teures Blut
macht alles gut,
mehr als der Purpur glänzet
und was mir fehlt, ergänzet.

5) So geb ich denn mein Herz und Sinn,
so gut Du es bestellet,
mein Jesu, Dir zur Wohnung hin,
gehorsam Dir gefället.
Ich weiß, Du wirst,
o Lebensfürst,
mich gnädiglich ansehen,
die Herberg nicht verschmähen.

6) Wie selig, fröhlich werd' ich sein,
wenn Du Dich zu mir lenkest,
was bin ich, Jesu, dass Du mein
in Gnaden so gedenkest?
Denn dein Advent
den Jammer wendt,
bringt Seelentrost und Leben, -
kann gar den Himmel geben.

Text:
Melodie: Was Gott tut, das ist wohlgetan