1) Komm herab aus Himmelshöhen,
Heldengeist der ersten Zeit!
Ewger Vater, lass uns sehen
Deines Namens Herrlichkeit!
Heldenkraft, das ist Dein Name,
Wunderrat und Friedefürst.
Höre uns! Wir sind Dein Same,
die Du nicht beschämen wirst.
2) Hoffend zog aus Zions Toren
der Apostel Heldenschar.
Feinden ging die Schlacht verloren,
eh sie noch begonnen war;
und Gesundheit, Wunder, Zeichen
folgten ihrer Siegesbahn.
Tod und Hölle mussten wichen,
wenn sie diese Vollmacht sahn.
3) "Alle Kraft ist mir gegeben,
darum geht in alle Welt!
Himmel, Erde müssen beben,
wenn es Meiner Macht gefällt!"
Also sprichst Du, reicher König,
greifst in Deinen Schatz hinein;
doch die Deinen achten's wenig,
schauen wie die Bettler drein.
4) Denn die ersten Zeugen starben,
eh die Ernte drinnen war.
Satan stahl die vollen Garben,
trat das Feld viel hundert Jahr.
Gott, uns jammert unsrer Schande!
Herr der Ernte, sieh darein!
Sende Boten in die Lande,
bis Du selber kehrest ein!
5) Der Apostel Augen schauen
mit Entzücken auf den Sohn.
Myriaden Engel bauen
voller Staunen Seinen Thron;
Seine Kirche aber zaget
feige vor des Feindest Stadt,
fliehet, als ob ein Schert sie jaget, -
und es ist ein rauschend Blatt.
6) Wann wirst endlich du erstehen,
schlafestrunkne Christenheit
und zu Deinem König gehen?
Komm, Er steht schon längst bereit!
Zeig Dich König, Deinem Volke,
tu den Vorhang weit zurück!
Schnell verscheucht des Zweifels Wolke
leuchtend dann Dein Knigsblick.
Das Lied "Komm herab aus Himmelshöhen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Pfingstjubel (1994) |
418 |