1) König der Könige, sei uns im Staube willkommen!
Nicht bei den Engeln erscheinest du, nicht bei den Frommen.
Sünder sind's nur,
wo du auf niedriger Spur
huldreich den Einzug genommen.
2) Heil uns, das Leben will arm und in Sanftmut erscheinen.
Herrlichkeit will mit dem Elend sich liebend vereinen!
Ehre sei dir!
Anders, Herr, würden ja wir
ewiglich nimmer die Deinen.
3) Seliger Anblick! - Wie wild auf den irdischen Auen
lässt der Beherrscher der himmlischen Heere sich schauen!
Seht, er empfäht
liebevoll Gruß und Gebet
aller, die kindlich ihm trauen!
4) Komm zu den Deinen, o Herr, die sich innig begehren!
Feinde noch triffst du genug, die das Herz uns beschweren.
Aber dein Blick
scheucht sie allmächtig zurück!
Hilf uns, du König der Ehren!
5) Hebe dein Antlitz auf deine versöhnte Gemeinde!
Treibe hinweg die Verblendung, vernichte die Feinde.
Bis wir befreit,
ganz dir zum Dienste bereit,
unserm Erlöser und Freunde!
6) Pflanze die Palmen des Glaubens im Grunde der Seelen,
wo mit den Blüten sich reifende Früchte vermählen.
Frieden und Ruh!
Siegende Hoffnung dazu,
lass dem Gemüte nicht fehlen!
7) Komm, Hosianna! - So tönt dir's von Orten zu Orten!
komm, Hosianna, - begrüß uns mit gnädigen Worten!
Dort, nach dem Lauf,
tu uns in Herrlichkeit auf,
Jesu, die himmlischen Pforten!