1) Kennst du das Land, wo ew'ge Rosen blühn,
an Lebensbäumen Edens Früchte glühn,
wo Himmelslust des Pilgers Stirn umweht,
im reinen Blau die Friedenspalme steht?
Kennst du es wohl? Dahin, dahin
möcht ich mit dir, o meine Seele, ziehn!
2) Kennst du das Haus, - es birgt kein Sternendach -
manch hohen Saal, manch leuchtendes Gemach,
und Engel stehn und sehn mich freundlich an:
Kind Gottes, komm, auch dir ist aufgetan.'
kennst du es wohl? Dahin, dahin
möcht ich mit dir, o Pilger Gottes, ziehn!
3) Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Nur wenig Wandrer ziehn den schmalen Weg,
in Höhlen wohnt der alten Schlange Brut,
doch winkt ein Hirt und führt die Seinen gut!
kennst du es wohl? Dahin, dahin
geht unser Weg, o Vater, lass uns ziehn!