Jesus sitzet als der Sohn    

1) Jesus sitzet als der Sohn
jetzt auf seines Vaters Thron;
weil er seinen Sieg vollbracht,
gab der Vater ihm die Macht.

2) Seine Macht ist königlich,
er setzt Sieger neben sich;
solche Ehre, hört es doch,
kriegt man nach dem Kämpfen noch.

3) Jesus, gib mir Heldenmut,
auch zu siegen durch dein Blut;
nur durch dieses kann ich rein
und im Eifer hitzig sein.

4) Spei mich nicht als lau dahin;
prüfe selbst mich, wie ich bin;
bin ich arm und blind und bloß,
o so ist mein Elend groß!

5) Du bist gegen Arme hold:
Schenke mir des Glaubens Gold,
zieh mir weiße Kleider an,
dass ich vor dir stehen kann!

6) Reich mir Augensalbe dar,
mach mir alles offenbar,
dich als wahrhaft und getreu,
mich, wie not mir Buße

7) Wen au liebst, den züchtigst du,
redest scharf und liebreich zu;
halte mich in deiner Zucht,
die der Seelen Bestes sucht!

8) Du bist immer näher da,
und mein Ende ist mir nah;
komm und kehre bei mir ein,
was ich habe, das ist dein.

9) Gib mir, was ich fassen kann!
Bricht dein großer Tag einst an,
gib mir, dich als Gottes Sohn
anzubeten auf dem Thron.

Text: (1767)
Melodie: Gott sei Dank durch alle Welt

Das Lied "Jesus sitzet als der Sohn" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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