1) Jesus ist das Licht der Welt.
Er ist in die Welt gekommen
und hat unser Fleisch und Blut
zu dem End angenommen,
dass er uns erleuchten möge,
die wir alle geistlich blind
und in dichter Finsternis
durch die Sünd' versunken sind.
2) Aber er bezeuget selbst:
auch nicht weniger die Seinen
seien Lichter dieser Welt,
sollen auch als solche scheinen.
Er gibt dazu seine Knechte,
zu erleuchten jedermann,
dass, wer sich will heißen lassen,
gar wohl sehend werden kann.
3) Doch bleibt dieser Unterschied:
Jesus ist des Lichtes Quelle,
leuchtet aus selbsteigner Kraft
und so auch unendlich helle.
Wo hingegen alle andre
allen ihren Glanz und Licht
ganz allein von ihm empfangen. -
sie von selbsten leuchten nicht.
4) Man wird auch in Gottes Reich
künftig keine Sonne sehen,
sondern an derselben statt
wird das Lamm als Leuchte stehen.
Die da selig werden, wandeln
in demselben Licht allzeit:
Gott erleuchtet sie durch Jesum
selbst in aller Ewigkeit.
5) Aber auch die selige
und gerechte Seelen werden,
wenn dort ihre Herrlichkeit
sich auf Gottes neuer Erden
zeigen wird, als Sterne leuchten.
Ja, wenn dies zu wenig wär,
als die Sonne selber glänzen,
Gott und ihrem Lamm zur Ehr'.