Jauchzet, all ihr Frommen, er ist nun gekommen    

1) Jauchzet, all ihr Frommen,
er ist nun gekommen,
der da kommen sollte
und uns helfen wollte,
Gottes Auserkorner,
selbst sein Eingeborner.

2) Dessen Wink und Willen
Engel schnell erfüllen,
der ist, selbst zu dienen,
nun im Fleisch erschienen.
Der die Welt hieß werden,
wird ein Knecht auf Erden.

3) Dass wir nicht verderben,
kamst du, um zu sterben,
Heiland deiner Brüder
aus der Höhe nieder.
Kehrst dann, uns zum Glücke,
in die Höh' zurücke.

4) Auf der Gottheit Throne
sehn wir nun im Sohne,
mächtig uns zu schützen,
unsern Bruder sitzen.
Sehn für uns d e n bitten,
der für uns gelitten.

5) Doch, auch selbst hienieden
nicht von dem geschieden,
können die Erlösten
deiner stets sich trösten.
Denn mit deinem Segen
bleibst du stets zugegen.

6) Du willst nicht verschmähen,
zu uns einzugehen.
Willst mit Himmelsfreuden
durch dein Wort uns weiden.
Lässt in süßen Lehren
deine Stimme hören.

7) Ja, du kommst noch heute,
stehst uns treu zur Seite,
und stillst selbst die Schmerzen
der zerbrochnen Herzen.
Ach, wohl allen denen,
die nach dir sich sehnen!

8) Du, Herr, dem sie dienen,
wohnst und lebst in ihnen,
bildest ihre Sitten,
gibst, was sie dich bitten,
weißt auch in Gefahren,
sie wohl zu bewahren.

9) Und wenn sie einst scheiden,
bringt aus allen Leiden
ihrer Wallfahrt Ende
sie in deine Hände,
dass dort ihrer Seele
nie kein Gutes fehle.

Text:
Melodie: Unbekannt