1) Jauchze Thyrus, Saba lache,
freue dich, du Heidenschaft!
Du betrübtes Volk erwache
und empfinde neue Kraft!
Denn des Herren Glanz und Prangen
ist in dir jetzt aufgegangen.
2) Denen, die den Götzen dienen,
und dem Volk der Finsternis!
Ist ein großes Licht erschienen.
Nun sind wir, Gott lob, gewiss,
dass uns niemand kann verdammen,
Sem und Japhet wohnt beisammen.
3) Heute geht uns armen Heiden
ein Gestirn in Jakob auf,
drum, so tragen wir mit Freuden
unser Opfer jetzt zu Hauf,
sind ganz fertig, samt den Weisen
unser Jesulein zu preisen.
4) Nimm doch, Jesu, nimm die Gabe,
nimm die schlechte Gabe hin,
die ich dir bereitet habe
und die ich, wie arm ich bin,
hier in Japhets kleinen Hütten
dir in deinen Schoß zu schütten.
5) Ob zwar Weihrauch, Gold und Myrrhen
ich dir jetzt nicht geben kann,
ei, so lass es dich nicht irren,
siehe meinen Glauben an,
dieser glänzet unverloschen.
Ach, nimm an den goldnen Groschen.
6) Weihrauch will ich dir gewähren,
wenn ich bete, ruf und schrei.
Und die herben Myrrhenzähren
der Geduld und Buß' und Reu'.
Dieses ist nun das Geschenke,
das ich dir zu opfern denke.
7) Jesu, lass es dir behagen,
nimm doch, nimm für lieb und gut,
was ich dir jetzt vorgetragen,
gib mir neuen Geist und Mut,
dass ich mag in allen Dingen
dir ein reines Opfer bringen.