1) Jahre kommen, Jahre flohn,
sieh, die Locken bleichen schon.
Wang' und Stirne, einst so glatt,
sind gefurcht, die Augen matt.
Ja, der Hafen ist nicht fern,
wo ich ruhe bei dem Herrn.
Bald werf ich die Anker aus,
bald, ja bald bin ich zu Haus!
Ref.: Bringt mir meine Harfe her!
Lasst mich singen hoch und her!
Süß erklingt mein Lied zu Ohr.
Herz, schwing selig dich empor!
2) Wundersamer Harfenton
bringet mir mit leisem Ton
meine Jugendzeit zurück,
wo mir lacht des Kindes Glück.
Auf der Mutter weichem Schoß
blühte mir ein lieblich Los.
Sie ging längst zur Ruhe ein.
Möcht so gerne bei ihr sein!
3) Eil, mein Schiffchen, eil dort hin,
wo ich ewig selig bin!
Schimmernd leuchtet mir von fern
meiner Sehnsucht Freudenstern.
Dort, vor meines Heilands Thron,
klingt erst recht der Harfe Ton.
Heimatort, voll Honigseim,
nicht mehr lang, so geh ich heim!
Das Lied "Jahre kommen, Jahre flohn" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Liederbuch Band 2 (2016) |
1201 |