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1) Ja, jetzt ist es Zeit zu beten
in der stillen Mitternacht,
wenn die Seele vor dem Schlummer
selbst sich denkend, sinnt und wacht.
2) Wenn des Daseins dunkle Rätsel
bilderreich vorüberfliehn,
und sich tausend Zauberkreise,
jeder düstrer, um dich ziehn.
3) Wenn dann aus der Tiefe Schatten
wieder heim die Seele klimmt,
und sie, lauschend innern Tönen,
froh und froher selbst sich stimmt.
4) Auf den Saiten, die erklingen,
zittert dann, frohlockt ein Licht,
lieblich, liebend schaut dein Vater,
Seele, dir ins Angesicht.
5) O, wie süß ist es, zu beten
in dem stillen Zelt der Nacht,
wenn die Seele vor dem Schlummer,
selbst sich denkend, sinnt und wacht.