1) Ins Land des Dunkels leucht ein Stern,
des Herrn Geburt zu preisen,
in's Land der Heiden strahlt er fern,
da folgen ihm die Weisen.
Kein Pfad ist rau, kein Weg ist lang,
den sie nicht gern betreten:
zum Heiland führt sie ja ihr Gang,
den König anzubeten.
Ihr Weisen, folgt dem Stern!
2) Jerusalem, was zitterst du?
Was fürchtest du, Herodes,
was schüttelt dich aus deiner Ruh',
du finstrer Mann des Todes?
Dass sich der König eingestellt,
den dir die Weisen künden?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt,
er macht uns frei von Sünden.
Ihr Weisen, folgt dem Stern!
3) All deine List und Tück und Rat,
du Feind des Herrn, muss schwinden.
Sie zeigt den Weisen nur den Pfad,
wo sie den Heiland finden.
O Bethlehem, du kleinste, bist
mitnichten mehr die kleine.
Du strahlst ja, wo das Kindlein ist,
der Stern mit hellem Scheine.
Ihr Weisen, folgt dem Stern!
4) Sie schaun sein Glänzen hocherfreut,
sie eilen einzugehen.
Wie hätte sie der Fahrt gereut,
da sie den Heiland sehen.
Mit Gaben treten sie heran,
mit Gold, Weihrauch und Myrrhen,
sie fallen nieder, beten an,
sie können nicht mehr irren.
Ihr Weisen, folgt dem Stern!
5) Nimm auch von uns als Gaben an
die Herzen, die dir dienen!
Wir fallen nieder, beten an:
du bist auch uns erschienen.
O leuchte, leuchte nah und fern,
treib alle voll Verlangen
zu dir, du königlicher Stern,
aus Jakob aufgegangen.
Ihr Weisen, folgt dem Stern!