In mancherlei Beschwerden    

1) In mancherlei Beschwerden
der jammervollen Erden
beruhigt sich der Christ;
denn wird es täglich schlimmer,
so freut doch dies ihn immer,
dass Christus seine Hoffnung ist.

2) Er muss in bösen Zeiten
mit Welt und Teufel streiten,
er aber bleibt getreu;
ja, geht es bis zum Blute,
so bleibt ihm dies zugute,
dass Christus seine Hoffnung sei.

3) Hier deckt man ihn mit Staube,
heißt's Einfalt, dass er glaube,
sieht ihm nichts Herrlich's an;
doch Christus ist von innen,
verdeckt vor eitlen Sinnen,
und seine Hoffnung ist kein Wahn.

4) Er weits, wes er sich rühme,
denn Christus ist in inme
schon hier noch in der Zeit;
doch wenn die Zeit verloffen,
darf er noch Größres hoffen,
den Teil an Christi Herrlichkeit.

5) Herz, bleib auf deinem Grunde,
hoff in der bösen Stunde,
du hast ein festes Wort!
Hier sind die Kummertage,
dort, dort ist keine Plage,
die Herrlichkeit erlangt man dort.

6) Wie wird aus fauler Erden
der Leib so herrlich werden!
Wie wird die Seele sein,
verherrlicht in dem Lichte
von Gottes Angesichte
und von des Lammes Sonnenschein!

Text: (1767)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "In mancherlei Beschwerden" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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