In die Liebe hingegossen    

1) In die Liebe hingegossen,
in der Sanftmut sel'gem Blick,
von der Zartheit Geist umflossen,
saugend reines Himmelsglück,
fühle ich mein Herz erbeben,
mich ins Leben sanft erheben
und der Äther zittert lind
in der Seele heil'gem Münd.

2) O, wie heilig schwebt im Huld'gen
meines Heilands Seel' in mich.
Könnte mich hier jemand schuld'gen,
Christus senket in mich sich.
Er senkt Frieden in die Ängste,
wenn die Schuld verklagt auf's Bängste.
Er spricht mich von Sünden rein,
trägt in mich Vergebung ein.

3) Heiland, deine Gnade reichet
zur Versöhnung mir die Hand.
Deinem milden Antlitz weichet
aller Kummer, aller Tand.
Trau'r ich um gefei'rte Güter,
find ich hier sie höher wieder
und in deinem Lebenshauch
leb ich bis in Gott ich tauch.

4) Fließe ewig, sanftes Feuer,
in des Geistes Heiligtum.
Ewig grüßt das Herz, ach teuer
liebe Evangelium.
Unaussprechlich reich an Regen
dringt des Heil'gen Geistes Segen
in des Herzens Wonne-Schlag
bis in der Verklärung Tag.

5) Ganz in deine Liebe sinken,
ganz in deiner Seele ruhn,
deine Sanftmut möcht' ich trinken
deinen Willen möcht' ich tun.
Du gibst meiner Seele Blüte,
du gibst meinem Geiste Kraft,
bei dir werd' ich nimmer müde,
ewig lebt, wer in dir schafft.

Text:
Melodie: Jesu, meines Lebens Leben