Der Text des Liedes ist leider urheberrechtlich geschützt. In den Liederbüchern unten ist der Text jedoch abgedruckt.
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um den inneren Kampf und die Entfaltung eines Glaubens, der von alten, festgefahrenen Mustern geprägt ist, und die Sehnsucht nach Erneuerung durch Gottes Einfluss.
Strophe 1: In der ersten Strophe beschreibt der Sänger, wie er ein „altes Lied“ singt, das ihm überdrüssig geworden ist. Es symbolisiert eine monotone und ermüdende Lebensweise, die ihm den Schlaf raubt und ihn in seinem kreativen und emotionalen Ausdruck einschränkt. Das Bild des „Bettlers an Krücke und Stab“ verdeutlicht die schwere und kraftlose Art, wie dieses Lied vorgetragen wird.
Strophe 2: Die zweite Strophe zeigt eine tiefere Resignation: der Sänger hört die Worte des alten Liedes nicht mehr und empfindet sie als leblos. Die Metaphern von „staubigen Rahmen“ und „Schimmel“ deuten darauf hin, dass die Inhalte und Emotionen, die früher vielleicht lebendig waren, inzwischen abgestanden und unattraktiv geworden sind. Es bleibt nichts anderes übrig, als es weiter zu singen, trotz des fehlenden Lebens in den Worten.
Strophe 3: Hier wird das Lied metaphorisch als „Lied des Lebens“ beschrieben, das sich in endlosen Kreisen dreht und von unerfüllter Hoffnung geprägt ist. Der Sänger erkennt das Muster von „Fallen und Aufstehen“, was seine Kämpfe und den Stillstand in seinem Leben symbolisiert. Es gibt ein Gefühl von Wiederholung und einem Mangel an Veränderung – alles bleibt beim alten Lied.
Strophe 4: In der letzten Strophe tritt eine Wendung ein: Der Sänger hat etwas Neues gehört, das ihm Hoffnung gibt. Diese frische Botschaft kehrt den „Staub von der Seele“ und bietet die Aussicht auf neues Leben. Hier wird auch die Erkenntnis formuliert, dass ohne Gott alles beim Alten bleibt, aber mit Gott die Möglichkeit für eine neue Melodie, ein neues Lied, entsteht. Der Wunsch, dass Gott „neue Noten schreibt“, zeigt die Bereitschaft des Sängers, sich auf Veränderungen einzulassen.
Zusammenfassung: In diesem Lied wird ein tiefes Gefühl der Enttäuschung über das Leben und die Glaubenspraxis vermittelt, dargestellt durch das Bild eines alten, leblosen Liedes, das repetitiv und kraftlos intoniert wird. Es beschreibt die mühevolle Erfahrung von Stillstand und Resignation, gefolgt von einer Hoffnung auf Erneuerung durch Gott. Die letzte Strophe schließt mit einem Aufruf zur Transformation, durch die Gott neue Perspektiven und eine neue Lebensmelodie bringen kann.
Das Lied "Immer das alte Lied" ist in 2 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Ist schon alles gesagt? (1976) |
8 | ||
Da steh ich nun (1975) Lieder zur Schallplatte |
42 |