Im ewgen Grund der reinsten Liebe leben    

1) Im ew'gen Grund der reinsten Liebe leben,
der Treue voll, in Huld sich zugewandt,
im Schweigen selig, seliger im Geben,
darob im Preis der Engel froh bekannt.

2) Sie ließ das Glück und mied des Himmels Schöne,
der Menschenseele ging ihr Sinnen nach.
Ob sie an ihre Qualen sich gewöhne
und sich vermähle mit des Elends Schmach.

3) Aus Licht zur Nacht, in ödes Tagesgrauen
ließ sie sich betten von der Sünde macht,
mit unverwandtem Blick das Kreuz zu schauen,
das ihr des Sünders Frevel hat gebracht.

4) Die Angst der Welt, die bittern Schmerzensstunden
trugst du, o Herr, aus großer Lieb' allein.
An solcher Liebe kann das Herz gesunden,
das Wort ward Fleisch, so bin ich ewig dein!

Text:
Melodie: Unbekannt