1) Ihr Erdenbürger kennt den Herrn,
der Zeit und Welt gedacht.
Der alles in der Näh' und Fern,
|: Und so auch euch gemacht. :|
2) Es sprach das Wort: so schwebt das Rund
der hohlen Himmel da.
Es sprach: nun stund das Erdreichs Grund,
|: Dass man das Trockne sah. :|
3) Es sprach: die Wasser rauschten her.
Wer wägt wohl ihr Gewicht?
Es sprach: nun machten sie das Meer,
|: Und ubertretens nicht. :|
4) Er ist noch Herr von seiner Welt,
der Sohn, das ew'ge Wort,
das jetzt noch, was es schuf, erhält,
|: Und trägr es fort und fort. :|
5) Er, Herr, hat noch ein Gnadenreich,
von heiterm Sonnenschein.
Kein Welt-, kein Sternreich ist Ihm gleich.
|: Wer darf da Bürger sein? :|
6) Wer reines Herz und Hände hat.
Wer Gott durch Christum ehrt.
Wer nicht gibt loser Lehre statt,
|: Und wer nicht fälschlich schwört. :|
7) Wer kindlich glaubt, und zärtlich liebt,
ganz in Gott hingezückt.
Wer stündlich neue Tugend übt,
|: Dem Lastertand entrückt. :|
8) Ihm wächst Gerechtigkeit und Heil
von Jakobs Heils-Gott zu.
Ihr fernen Heiden, kommt in Eil'!
|: Hier, nirgends sonst, quillt Ruh'. :|
9) Das Wort kommt in Person zu euch.
(Macht Tür und Tore weit!)
vom Himmel in sein Gnadenreich,
|: Im letzten Teil der Zeit. :|
10) Der Ehrenkönig zieht herein,
Mensch, Bruder, Gott und Herr.
Wer kann so sanft, so gnädig sein?
|: Und wer ist mächtiger? :|
11) Welt! Erdrund! Höre, forsch doch,
wer dieser König sei?
So klein, und doch so göttlich hoch:
|: So stark, so hold, so treu!
12) Er ist Gott, Sohn, Herr Zebaoth,
der Tod und Höllen dräut.
der Retter in der Sündennot:
|: Macht Tür und Tore weit!
13) Dir schwört dein Volk. Dich holt es ein.
Held, es gelinge Dir!
Mein Herz soll Dir auch offen sein.
|: Zieh ein! So glückt es mir. :|