Ich zieh in ferne Lande    

1) Ich zieh in ferne Lande,
zu nützen einem Stande,
zu dem mich Gott bestellt.
Sein Segen wird mich lassen,
was gut und recht ist, fassen,
zu dienen treulich seiner Welt.

2) Bin ich in wilder Wüste,
so bin ich doch bei Christo,
und Christus ist bei mir.
Der Helfer in Gefahren,
der kann mich doch bewahren,
wie dorten, ebenso auch hier.

3) Er wird zu diesen Reisen
gewünschten Fortgang weisen,
wohl helfen hin und her,
Gesundheit, Heil und Leben,
Zeit, Wind und Wetter geben
und alles, was ich noch begehr.

4) Sein Engel, der getreue,
macht meine Feinde scheue,
tritt zwischen mich und sie
und wird zu meinem Frommen
ans Ziel mich lassen kommen,
dass ich fast selber nicht weiß wie.

5) Gefällt es seiner Güte
und sagt mir mein Gemüte
nicht was Vergeblichs zu,
so werd ich Gott noch preisen
mit manchen schönen Weisen
daheim in meiner stillen Ruh.

6) Indes wird er den Meinen
mit Segen auch erscheinen,
ihr Schutz wird meiner sein;
wird beiderseits gewähren,
was unser Wunsch und Zähren
ihn bitten werden überein.

Text: (1633)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Ich zieh in ferne Lande" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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