1) Ihr teilt den Tisch, ihr teilt das Bett,
ich werd aus euch nicht schlau.
Denn er wird nicht dein Ehemann
und du nicht seine Frau.
Ihr sagt: Wir lieben uns auch so,
dazu braucht's keinen Schein.
Doch wenn es um „Für immer“ geht,
sagt ihr nicht ja nicht nein.
2) Das Ja, das nicht gesprochen wird,
hat manche schon getrennt.
Die Frage steht, warum ihr euch
nicht ganz zu euch bekennt.
Ein Zweifel geistert unsichtbar,
den euch kein Kuss vertreibt.
Es geht um Liebe, doch bedingt,
weil Wenn und Aber bleibt.
3) Nicht Form nur, Ehe ist viel mehr,
meint Leben ganz und gar.
Doch ehe ihr nicht heiratet,
seid ihr ja bloß ein Paar.
Nein, Liebe ist auf Dauer aus,
sehnt sich nach einem Haus,
doch ohne feste Bleibe zieht
sie eines Tages aus.
4) Und wenn ihr einmal Kinder habt,
was bleibt ihr Grundgefühl?
Warum ist ihr Zuhause nur
so rätselhaft labil?
Familie ist zwar nicht perfekt,
doch wenn mal schon mal misst,
dann seh ich im Vergleich, dass sie
unüberbietbar ist.
5) Was wünscht ihr euch für später, wenn
der Wagen lange rollt?
Ob ihr am Ende alt und grau
zusammen werden wollt?
Das frag ich – und nun noch ein Wunsch,
dann schweigt der Sänger still,
dass ich auf eurer Hochzeit noch
mit dir ein Tänzchen will.