1) Ich schau empor zu Gottes Himmel,
zum Heer der Welten über mir.
Entrückt dem irdischen Getümmel,
hebt sich mein Geist, o Herr, zu dir,
sinkt tief anbetend vor dir nieder
und fühlt den heiligen Beruf,
zu preisen dich durch hohe Lieder,
der ihn und diese Himmel schuf.
2) Dir, Schöpfer, Preis, der jene Sterne
aus seinen Händen warf wie Saat,
und dort in unermessner Ferne
für alle zeichnete den Pfad!
Sie wandeln ihn in höhern Kreisen
so friedlich hin, wie Freund an Freund,
ein großer Chor, der, dich zu preisen,
in seinem Fluge sich vereint.
3) Wer nennt, wer nennt die Wesen alle,
aus deren Mund das Loblied steigt,
das mit der Welten Jubelhalle
bis zu des Seraphs Psalmen fleugt?
O Preis dir, der auch mich zum Leben,
den Geist zum Sternenflug erhob!
Nicht mehr von Erdenstaub umgeben,
sing ich einst würdiger dein Lob.
fleugt = fliegt