Ich sah ihn schwach und hilflos    

1) Ich sah Ihn schwach und hilflos, das teure Gotteslamm,
ich sah Ihn sterbend bluten am rauhen Kreuzesstamm,
umtobt von Feindesmächten, vom Tode hingerafft,
einsam in Schmach und Schwachheit:
Das ist Gottes Kraft! Das ist Gottes Kraft!

2) Empor zu Dir ich schaue, wie schmilzt der eigne Sinn!
Mein Wünschen und mein Wollen, es schwindet alles hin.
Ein Lächeln, wo einst Tränen, in Anfechtungen tot,
und Ruh in Sturmeswüten:
Das ist Kraft von Gott! Das ist Kraft von Gott!

3) Wie selig darf ich wandeln, Du Auferstandner mein!
Ein wunderbares Leben strömt mir ins Herz hinein.
Es ist Dein eignes Wesen, das Dein Geist in mir schafft.
Es wirkt so sanft und stille:
Das ist Gottes Kraft! Das ist Gottes Kraft!