Der Text des Liedes ist leider urheberrechtlich geschützt. In den Liederbüchern unten ist der Text jedoch abgedruckt.
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um die Problematik des Gruppenzwangs und die gefahr, sich durch die Meinungen oder Handlungen der Masse leiten zu lassen, anstatt sich an den Prinzipien und dem Willen Gottes zu orientieren.
Strophe 1: Hier wird die Frage aufgeworfen, wie etwas, das falsch oder unangenehm ist (der falsche Ton, der saure Apfel) durch die Zustimmung oder das Verhalten vieler Menschen nicht automatisch richtig oder angenehm wird. Das lyrische Ich bringt damit zum Ausdruck, dass die allgemeine Akzeptanz oder das Streben nach dem, was populär ist, nicht gleichbedeutend mit Wahrheit oder Richtigkeit ist.
Refrain: Der Refrain thematisiert die Besorgnis des Sängers über die Relevanz der Meinungen der Mehrheit im Angesicht der göttlichen Prinzipien. Es wird deutlich, dass es ihm wichtiger ist, was Gott als richtig erachtet, unabhängig davon, ob es der gesellschaftlichen Norm entspricht oder nicht. Es wird in Frage gestellt, ob die Anzahl der Menschen, die eine bestimmte Handlung ausführen, auch eine moralische Rechtfertigung dafür darstellt.
Strophe 2: In der zweiten Strophe wird das Bild von der Realität thematisiert. Auch hier wird die Idee hervorgebracht, dass etwas, das viele Menschen als richtig oder schön empfinden, nicht automatisch so ist. Das schiefe Bild und der tote Weg symbolisieren falsche Vorstellungen und Entscheidungsmuster, die von der Gesellschaft als akzeptabel angesehen werden, aber dennoch falsch beziehungsweise schädlich sind.
Strophe 3: In der letzten Strophe wird die Annahme in Frage gestellt, dass Unrecht durch die bloße Ansammlung von Gleichgesinnten (Solidarität) relativiert wird. Hier wird die kritische Haltung gegenüber der Vorstellung betont, dass Gott Menschen für ihre gesellschaftliche Zugehörigkeit oder die Masse, die hinter ihnen steht, pardoniert. Stattdessen soll die individuelle Verantwortung und die moralische Integrität hervorgehoben werden.
Zusammenfassung: Insgesamt kritisiert das Lied die Tendenz, sich nach der Mehrheit zu richten, und fordert dazu auf, individuelle moralische und religiöse Werte hochzuhalten. Es wird betont, dass die Richtigkeit von Entscheidungen und Handlungen nicht davon abhängt, ob viele Menschen einer Meinung sind, sondern ob sie im Einklang mit den Prinzipien Gottes stehen.
Das Lied "Ich fürchte fast" ist in 2 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Ich gehe weiter (1978) Lieder zur Schallplatte |
55 | ||
Songs junger Christen 2 (1977) |
210 |