1) Ich bin Gottes Eigentum
in den Kreuz- und Freudentagen,
das kann ich zu seinem Ruhm
mit getrostem Mute sagen,
ich bin sein und er ist mein,
sollt ich da nicht fröhlich sein?
2) Sieh, ich bin zu dieser Gnad',
in der Kindheit schon gekommen,
darin Gott aus Gnaden hat,
mich zum Kinde angenommen,
diese meine heilge Tauf'
gilt im ganzen Lebenslauf.
3) Auch mein Jesus selbsten hat,
mir die Herrlichkeit erworben,
der für meine Missetat,
ist am Kreuz für mich gestorben,
dass ich nun sein eigen sei,
durch sein Blut und Wunden frei.
4) Darum fürcht' ich mich gar nicht,
wenn auch schon ein Kreuz mich drücket
oder mich ein Feind anficht,
Jesus ist's, der mich erquicket,
niemand reißt aus seiner Hand
sein durch Blut erworbnes Pfand.
5) Man liebt, was uns eigen ist,
und will es nicht gern verlieren
und mein Heiland Jesus Christ
will mich lieben, leiten, führen,
und weil ich sein eigen bin,
gibt er mich zum Raub nicht hin.
6) Krankheit, Unglück, Trübsal, Not,
kann mich von Gott nicht abtreiben,
ich werd' mitten in dem Tod
doch sein Eigentum verbleiben,
bis er mich nach dieser Zeit
bringet zu der Himmelsfreud.