1) Hosianna, streuet Palmen,
begrüß ihn, Volk des Herrn, mit Psalmen:
der König zieht in Salem ein!
Nach des heilgen Sehers Worten
erscheint der Herr in Zions Pforten,
lass weit die Tor ihm offen sein!
Jerusalem sieht ihn
durch seine Straße ziehn,
seinen König,
und grüßt ihn schon
mit Jubelton,
als seinen Herrn, als Davids Sohn!
2) Er, die Sehnsucht aller Frommen,
ist nun zu seinem Volk gekommen,
das gläubig ihn von ferne sah.
Gottes Ratschluss wird enthüllet,
was Gott verheißen hat, erfüllet,
der Held und Friedefürst ist da!
O nimm auch du ihn an,
ihn, der dich retten kann,
deinen Heiland!
Nicht mehr von fern
siehst du den Stern.
So komm und huld'ge deinem Herrn!
3) Schätze will er nicht als Gaben,
nur Menschenherzen will er haben,
so komm auch du zu ihm, mein Herz!
kannst du jetzt nicht jubelnd singen,
so sollst du, was dich drückt, ihm bringen,
er nimmt dich an mit deinem Schmerz.
Nach Tränensaaten gibt
er, der dich ewig liebt,
Freuden-Ernten.
Gibt Fried' und Ruh'.
Dann rufst auch du
ihm froh dein 'Hosianna' zu!