1) Herr, unser Gott, wer ist dir gleich?
Das Weltall ist dein Königreich,
dein Thron ist Huld und Güte.
Du lenkest Regen, Wind und Sturm,
bist Vater in des Staubes Wurm
|: Und in des Baumes Blüte. :|
2) Wir preisen dich, dass du auf's Neu
in reichem Maße deine Treu
uns, deinem Volk, erwiesen.
Du sprichst. - Und Sonne, Regen, Tau
und Wind befruchten Berg und Au,
|: Und Anger, Tal und Wiesen. :|
3) Allgüt'ger, der den Kummer stillt,
der unsre Speicher angefüllt,
verleihe deinen Kindern
ein dankbar' und gefühlvoll' Herz,
das, deinem Bilde gleich, strebt Schmerz
|: Und Elend zu vermindern. :|
4) Den Armen, den des Mangels Not
zu Boden drückt, soll unser Brot
mit neuer Kraft erquicken.
Einst wird, nach kurzer Prüfungszeit,
die Ernte jener Ewigkeit
|: Den Menschenfreund beglücken. :|