Herr, mach dich offenbar vor aller Welt    

Ref.: Herr, mach dich offenbar vor aller Welt!
Mach doch das Auge klar, das Blindheit hält!
Herr, lass dich sehen, eh' wir vergehen!
Herr, mach dich offenbar, komm, Herr, komm!

1) Es gibt nichts auf dieser Welt,
das nicht deine Hand erhält:
Es mag alles sein, Blume und Stein,
die ganze Schöpfung ist dein!
Doch wir tasten uns herum,
die Dinge sind für uns stumm.
Sie künden uns nicht von deinem Licht,
denn wir erkennen es nicht.

2) Bei Dir wären wir daheim
und keiner blieb mehr allein.
Wohin wir auch gehn, wo wir auch stehn,
Du kannst uns immer verstehn.
Wer führt uns den Weg zu Dir?
Verschlossen ist meist die Tür:
Die Kirche ist alt, Menschen sind kalt.
Wer trägt noch Deine Gestalt?

3) Doch einmal erscheinst Du hier,
und nichts trennt uns mehr von Dir.
Wir können Dich sehn, selbst vor Dir stehn,
auf jedem Weg mit Dir gehn.
Dann sind wir so voller Freud,
zu End ist die Traurigkeit,
die Sehnsucht vorbei, Herzen so frei,
denn Du machst alles ganz neu.