Herr, ich will dir nicht entziehen    

1) Herr, ich will dir nicht entziehen,
was zuvor dein eigen ist,
und ich will dir nicht entfliehen,
da du mir so gnädig bist;
denn du willst ja dies allein,
dass ich soll errettet sein.

2) Hat doch an den andern allen,
die auf deine Huld nicht sehn,
deine Seele kein Gefallen,
dass sie zum Verderben gehn;
bei Versäumnis deiner Huld
stirbt man nur aus eigner Schuld.

3) Glauben soll man und soll leben;
die da glauben, leben schon;
beides willst du selber geben
und gibst beides in dem Sohn,
und in diesem nehm ich dann
Glauben und das Leben an.

4) Wollte meine Seele wanken,
zieh sie wieder fest an dich;
leite mich in Glaubensschranken,
und die Gnade warne mich.
Sag der Seele: Weichest du,
so geht's der Verdammnis zu.

5) Nun ich wähle denn das Beste,
zu dem Leben dring ich ein;
ich will in dem Glauben feste,
ich will nicht verloren sein.
Treuer Heiland, Lebensfürst,
halt mich, bis du kommen wirst!

Text: (1767)
Melodie: Gott des Himmels und der Erden

Das Lied "Herr, ich will dir nicht entziehen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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