Herr Gott, nach deinen Rechten    

1) Herr Gott, nach deinen Rechten
gebührte uns der Tod,
der ist sündhaften Knechten
durch dein Gesetz gedroht.

2) Es kam dein Sohn zu ihnen,
das Heil der armen Welt,
mit dir sie zu versühnen,
Blut war sein Lösegeld.

3) Was dein Gebot erheische,
nahm er als Mittler an
und hat in seinem Fleische
die Feindschaft abgetan.

4) Er trug sein Blut, das reine,
dir vor dein Angesicht;
auf dies siehst du alleine
und auf die Sünde nicht.

5) Mein Gott, in diesem Glauben
mach mir das Herz gegründ't;
lass mir dies Wort nicht rauben,
dass wir versühnet sind.

6) So werd ich feste bleiben,
so wird die finstre Macht,
mich nicht von Jesus treiben,
der mich zu dir gebracht.

7) Lass, Jesus, dein Versühnen
mir stets zum Antrieb sein,
dir, meinem Herrn, zu dienen
bis in den Tod hinein.

8) Es bleibe dein Versühnen
mein Ruhm, solang ich bin;
wo du mit Blut erschienen,
bringt mich dein Blut auch hin.

9) So freut mich dein Versühnen
auch dort, o Gottes Sohn,
wo Lebensholz wird grünen
am Strom vor deinem Thron.

Text: (1767)
Melodie: Christus, der ist mein Leben

Das Lied "Herr Gott, nach deinen Rechten" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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