Herr Gott in deinem höchsten Thron    

1) Herr Gott in deinem höchsten Thron,
wie ist der König Christ, dein Sohn
so hoch bei dir erkläret.
Was er wünschet, gibst ihm zur Stund,
weigerst nicht, was dich bitt' sein Mund
und was sein Herz begehret.
Dein Güt' und Segen muss Er han,
setzt auf sein Haupt ein golden' Kron',
er bitt' dich um das Leben,
das woll ihm ewig geben.

2) Gibst ihm dein Hilf' und ewig Ehr',
dass alle Welt komm zu ihm her,
mit Lob tust du ihn schmücken.
Hast ihn zum Gnadenstuhl gesetzt,
in ihm sich's freut und all's ergötzt,
und muss sich vor ihm bücken.
Auch ihm all' werden untertan,
denselben König beten an.
Der wird wohl ewig bleiben,
wer will sich an ihm reiben.

3) Es straft gar hart dein' rechte Hand,
die dem König tun widerstand
und sein Reich wollen hassen,
verstößest sie in deinem Zorn,
dass sie ewig werden verlorn,
wirst keinen leben lassen.
Ihr Frucht und all ihr'n Menschen Tand,
auch was sie lehren allesamt,
das wirst du gar ausrotten
und all ihr Tun verspotten.

4) All' die bös' Anschläg han bedacht,
die hast du all zunicht gemacht,
dass sie jetzt leiden müssen,
dein Last auf ihre Schultern g'legt,
mit Scham und Schand hast sie bedeckt,
müssens mit Schaden büßen.
Aber deim König gibst du Kraft,
hast ihm ein ewig Reich verschafft,
für solch' himmlische Gaben
wolln wir dich ewig loben.

5) Preis sei dem allmächtigen Gott,
der im Anfang erschaffen hat,
all's in Himmel und Erden.
Sein Sohn, der uns erlöst aus Gnad'
von allem Unglück, Sünd' und Tod
und wollt der Mittler werden.
Dem Heilgen Geist, dem Tröster gut,
der uns vor Sünd und Schand' behüt
all' die wir ihm vertrauen,
im Glauben auf ihn bauen.

Text:
Melodie: Unbekannt