Herr, du red'st ins Gewissen    

1) Herr, du red'st ins Gewissen;
die Worte sind geflissen
zu unsrer Warnung scharf,
dass man mit "Herr, Herr!" sagen
sich nicht zum Himmel wagen
und sich bei dir nicht melden darf.

2) O dass mir deine Lehre
stets im Gedächtnis wäre,
so würd ich herzlich fromm,
so würd ich mich mit Lügen
nicht bis dahin betrügen,
wo ich ans Licht des Tages komm.

3) Vor dir mag's nicht geraten,
wenn man bei bösen Taten
nur gute Worte spricht;
du lässest dir nicht schmeicheln,
du offenbarst das Heucheln;
die Übeltäter kennst du nicht.

4) O dass dein Wort recht kräftig,
o dass dein Geist geschäftig
in meinem Herzen sei;
nur deines Vaters Willen
und dein Wort zu erfüllen!
Weil ich's nicht kann, so steh mir bei.

5) Im Glauben dich zu kennen,
in Wahrheit Herr zu nennen,
das will der Vater nur.
Hier musst du Gnade geben,
sonst kann ich dir nicht leben;
man will's und kann's nicht von Natur.

Text: (1767)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Herr, du red'st ins Gewissen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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