Herr, du hast es uns erbeten    

1) Herr, du hast es uns erbeten,
deine Herrlichkeit zu sehn,
eh du zum Altar getreten,
wo dein Opfertod geschehn.
Ich auch glaube deiner Wahrheit,
und dein Vater gab mich dir;
ja es spiegelt deine Klarheit
sich aus Gnaden auch in mir.

2) Jetzo bin ich noch auf Erden,
wo du selbst nicht herrlich gingst
und, das Heil der Welt zu werden,
zwischen Missetätern hingst.
Jetzt will ich dich gern nur glauben,
hasst und plagt die Welt mich gleich,
wirst du mir nur einst erlauben,
dich zu sehn in deinem Reich.

3) Herrlich bist du aufgefahren,
herrlich sitzt du auf dem Thron,
und es sehen ganze Scharen
der Vollendeten dich schon,
wie du deinen lieben Freunden
deines Vaters Huld erbittst
und den unterschiednen Feinden
mächtig auf den Nacken trittst.

4) Künftig aber, großer König,
wird noch alles herrlicher
und dir alles untertänig,
da ist auch der Tod nicht mehr.
Sterb ich, heiß mich auferstehen
und zu leben, wo du bist,
deine Herrlichkeit zu sehen,
welche dir gegeben ist.

Text: (1767)
Melodie: O Durchbrecher aller Bande

Das Lied "Herr, du hast es uns erbeten" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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