Herr, du erforschest mich    

1) Herr, du erforschest mich,
dir bin ich unverborgen.
Du kennst mein ganzes Tun
und alle meine Sorgen.
Was mir das Herz bewegt,
war dir bereits bekannt,
eh ein Gedanke noch
in meinem Sinn entstand.

2) Wohin, wohin soll ich
vor deinem Geiste fliehen?
Wo könnt ich jemals wohl
mich deinem Aug entziehen?
Führ ich gen Himmel auf,
so bist du, Höchster, da.
Führ ich zur Tief hinab,
auch hier bist du mir nah.

3) Nähm ich auch, schnell zu fliehn,
die Fittiche vom Morgen,
selbst an dem fernsten Meer
blieb ich dir nicht verborgen.
Auch da umschlösse mich
noch deiner Allmacht Hand,
denn du bist überall,
und dein ist jedes Land.

4) Erforsche mich, mein Gott,
und prüfe, wie ichs meine,
ob ich dir nahe bin
und nicht nur so erscheine.
Sieh, ob mein Gang sich nicht
dem bösen Wege naht,
und leite mich zurück
auf deinen ewgen Pfad.

Text:
Melodie: O Gott, du frommer Gott

Das Lied "Herr, du erforschest mich" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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